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Alles über Gamaschen, Bandagen & Co.

In diesem Blogbeitrag erklären wir euch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten, das Pferdebein zu schützen. Bei so vielen Gamaschen und anderen Produkten, die es mittlerweile auf dem Markt gibt, kann man schnell den Überblick verlieren und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Damit euch das große Angebot beim Kauf nicht überfordert, bringen wir heute ein wenig Licht ins Dunkel.

Bevor wir die gängigsten Arten des Beinschutzes betrachten, wollen wir erstmal schauen, wofür ihr das ganze Zeug denn überhaupt braucht. Denn abgesehen davon, dass Gamaschen und Bandagen ganz schön schick aussehen, haben sie auch einen bestimmten Zweck. Und zwar, das Bein eures Pferdes zu schützen. Genauer gesagt, das Röhrbein, die Beugesehne und das Fesselgelenk. Denn vor allem beim Reiten, oder generell bei Bewegung, kann es schon mal passieren, dass sich euer Pferd gegen das Bein tritt oder beispielsweise ein Ast dagegen schlägt. Um das zu verhindern, benutzen viele Reiter Gamaschen oder Bandagen. Natürlich muss im Endeffekt jeder für sich entscheiden, ob er für sein Pferd Gamaschen oder Bandagen benutzen möchte. Um das Pferdebein optimal vor äußeren Einwirkungen und Verletzungen zu schützen, wird jedoch dazu geraten, eine Form der Gamaschen oder Bandagen zu verwenden, wenn ihr euer Pferd reitet oder anderweitig bewegt.

Die Hartschalengamasche

Wie der Name schon sagt, ist die Hartschalengamasche mit einer äußeren Schale aus gehärtetem Kunststoff versehen, welche von innen meist mit Neopren oder manchmal auch mit Lamm- oder Kunstfell gefüttert ist. Verschlossen wird die Hartschalengamasche meist mit einem Klettverschluss oder einem Knopfschnellverschluss. Die äußere Schale schützt das Pferdebein vor Schlägen und Stößen, das Neopren auf der Innenseite wirkt gleichzeitig stoßdämpfend und atmungsaktiv, damit unter der Gamasche kein Hitzestau entsteht. Diese Gamasche ist oft im Springsport zu sehen und wird auch viel im täglichen Training genutzt, da sie schnell anzubringen und unkompliziert zu reinigen und zu pflegen ist.




Der Flextrainer

Der Flextrainer erfreut sich momentan sehr großer Beliebtheit! Diese Gamasche ist flexibler als die klassische Hartschalengamasche, da hier keine gehärtete Kunststoffschale verarbeitet ist, wodurch sich der Flextrainer jedoch besser an das individuelle Pferdebein anpassen kann. Das Außenmaterial besteht meist aus Kunstleder oder Polypropylen und auf der Innenseite befindet sich Lamm- oder Kunstfell. Verschlossen wird der Flextrainer mit Klettverschlüssen. Dadurch, dass diese Gamasche nicht vorgeformt ist, muss beim Anlegen darauf geachtet werden, dass die Gamasche gut sitzt und während dem Reiten nicht verrutschen kann. Gleichzeitig darf der Klettverschluss nicht zu fest sein, da sonst die Blutzirkulation gestört wird und Druckstellen entstehen können. Vorteil des Flextrainers ist, dass er durch seine flexible Passform sowohl an den Hinter- als auch an den Vorderbeinen getragen werden kann, weshalb er meist auch etwas größer ausfällt.




Die Dressurgamasche

Entgegen ihres Namens wird diese Gamasche nicht nur zur Dressurarbeit verwendet, sondern ist ein richtiges Allround-Talent. Die Außenseite besteht meist aus Kunstleder oder Kunststoff mit darunter einer Schale aus gehärtetem Kunststoff als Kern. Die Innenseite, welche auf dem Pferdebein aufliegt, ist in der Regel mit Neopren gefüttert. Geschlossen wird die Dressurgamasche mit breiten Klettverschlüssen, sodass das Pferdebein rundherum geschützt ist. Daher wird die Gamasche auch gerne bei der Arbeit im Gelände genutzt. Getragen werden kann sie sowohl an den Hinter- als auch an den Vorderbeinen, daher fällt die Dressurgamasche meist etwas größer aus.



Die Fesselkopfgamasche

Bisher zumeist aus dem Westernsport bekannt, ist auch die Fesselkopfgamasche ein guter Weg, das Bein des Pferdes zu schützen. Im Gegensatz zu den anderen hier vorgestellten Gamaschen schützt sie das gesamte Fesselgelenk, da der unterste Verschluss weiter unter dem Gelenk herumgeführt wird als bei den anderen Modellen. Die klassische Fesselkopfgamasche besteht aus Neopren, welches stoßdämpfend wirkt und vor allem atmungsaktiv ist. Jedoch gibt es auch Varianten, welche mit einer Hartschale kombiniert sind, um noch besser gegen Schläge und Stöße zu schützen. Die Fesselkopfgamasche wird im Normalfall mit Klettverschlüssen geschlossen, manche Modelle haben auch einen Knopfschnellverschluss. Beim Schließen dieser Gamasche muss darauf geachtet werden, dass der unterste Verschluss unten um das Fesselgelenk gelegt wird, da ansonsten das Gelenk nicht so geschützt werden kann wie es eigentlich mit dieser Gamasche vorgesehen ist.

 

Die Streichkappe

Bei Streichkappen, welche die hinteren Fesselgelenke schützen, unterscheidet man zwischen der offenen und der geschlossenen Streichkappe. Die offene Streichkappe schützt nur die innere Seite des Fesselgelenks, wohingegen die geschlossene Streichkappe, ähnlich wie die Hartschalengamasche, das Gelenk komplett umschließt. Sie besteht meist aus gehärtetem Kunststoff, ist mit Neopren oder Lamm-/Kunstfell gefüttert und mit einem Klettverschluss zu schließen. Die geschlossene Variante hat alternativ oft auch einen Knopfschnellverschluss.




Die Transportgamasche

Wie der Name schon vermuten lässt, wird die Transportgamasche bei Fahrten im Pferdehänger oder -transporter verwendet. Sie schützt die Beine des Pferdes während der Fahrt vor Stößen, Tritten oder Schürfwunden. Auch beim Verladen bietet die Transportgamaschen zusätzlichen Schutz, da viele Pferde unruhig werden, wenn sie in den Transporter gehen oder diesen wieder verlassen. Aus diesen Gründen ist diese Gamasche anders geschnitten als die Gamaschen, die ihr vom Reiten kennt. Sie reicht an den Vorderbeinen über das Vorderfußwurzelgelenk und an den Hinterbeinen über das Sprunggelenk hinaus und bedeckt an der Unterseite das komplette Fesselgelenk und Teile des Hufes. Verglichen mit den hier bereits vorgestellten Gamaschen sitzt die Transportgamasche relativ locker und ist auch weicher gepolstert. Trotzdem schränkt sie die Bewegung des Pferdes erheblich ein, da sie auch nicht für Aktivitäten vorgesehen ist bei denen sich das Pferd viel bewegen soll. Da die Transportgamasche einen Großteil des Beines abdeckt, kann es sein, dass eure Pferde damit die ersten Schritte etwas seltsam laufen, wenn ihr die Gamaschen anlegt. Viele Pferde ziehen die Beine hoch oder machen besonders große Schritte, da es ein ungewohntes Gefühl ist und sie einen kurzen Moment brauchen, um sich daran zu gewöhnen.




Die Bandage

Neben den verschiedenen Gamaschen gibt es auch die Möglichkeit, eure Pferde zu bandagieren. Vor allem beim Dressurreiten wird oft auf diese Art des Beinschutzes zurückgegriffen. Dabei kann der Reiter wählen, ob er zusätzlich noch Bandagierunterlagen verwendet, als weiteren Schutz gegen Stöße und Tritte. Es gibt Bandagen aus unterschiedlichen Materialien, die gängigsten sind Fleece und Baumwolle. Da das Bandagieren nicht so schnell und einfach von der Hand geht wie das Anlegen von Gamaschen, solltet ihr es selbst einige Male üben oder euch am besten von jemandem zeigen lassen, wenn ihr es selbst noch nicht gemacht habt. Wenn ihr euer Pferd bandagieren wollt, ist es wichtig, zu beachten, dass Bandagen das Pferdebein komplett umschließen und daher auch schneller ein Wärmestau entstehen kann. Dies sollte vor allem bei warmen Temperaturen bedacht werden. Des Weiteren sollten Bandagen möglichst falten- und knitterfrei und nicht zu eng gewickelt werden, um die Blutzirkulation nicht zu stören und Druckstellen zu vermeiden.




Ein besonderer Fall

Im Speziellen wollen wir euch noch die Compositi Protech Gamasche vorstellen. Auf den ersten Blick sieht sie etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber hat man sich einmal näher mit ihr beschäftigt, erkennt man doch bemerkenswert viele Vorteile. 

Die Gamasche verzichtet vollständig auf Innenfutter und besteht eigentlich nur aus drei Teilen: der Gamasche selbst, die das Bein schützt und zwei Klettverschlüssen. Gefertigt ist sie aus Gummi, welches die Gamasche flexibel macht und die Pferde mehr Bewegungsfreiheit haben, wodurch das Risiko auf Scheuerstellen vermindert wird. Dadurch kann sie sich super an das individuelle Pferdebein anpassen. Die vielen Löcher sorgen außerdem für eine sehr gute Luftzirkulation, sodass kein Wärmestau entstehen kann. Auch kann das Material sich nicht voll Wasser saugen, wie es bei den meisten anderen Gamaschen der Fall ist, wenn ihr beispielsweise ins Gelände reitet und mit eurem Pferd Wasser durchquert. Und sie ist superleicht! 

Ihr seht, auch wenn die Compositi Protech vielleicht ein wenig wie von einem anderen Stern wirkt, ist sie doch eine Überlegung wert. Dazu gibt es übrigens auch die passenden Streichkappen.




Wir hoffen, euch damit ein wenig die große, weite Welt der Gamaschen, Bandagen & Co. nähergebracht zu haben, sodass ihr bei eurem nächsten Einkauf in unserem Onlineshop genau wisst, womit ihr die Beine eures Pferdes am besten schützen könnt. 

Noch mehr Informationen bekommt ihr in Luca’s Vlog, den ihr euch unbedingt anschauen solltet! Dort stellt sie nicht nur verschiedene Gamaschen und Bandagen vor, sondern zeigt euch auch, worauf ihr achten solltet, wenn ihr eurem Pferd die Gamaschen anlegt.

Wenn ihr jetzt Lust auf ein neues Set Bandagen bekommen habt oder schon lange mit diesen tollen Dressurgamaschen liebäugelt, die ihr bei eurer Freundin im Stall gesehen habt, schaut schnell im Onlineshop vorbei. Denn ab dem 8. März bis einschließlich 13. März profitiert ihr von unserer tollen Aktion, bei der ihr 20% auf viele Gamaschen und Bandagen erhaltet!

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